USA 2006

Vorbereitungen
Urlaubsbeginn

Zu meiner Geburtstagsfeier hab ich einen Führer über die Nationalparks der USA von National Geographics bekommen. Sehr informativ, mit Reisevorschlägen und Tips. So eine geile Gegend, freu mich schon richtig drauf.

Bei e-bay "DeLorme Routenplaner für PC und PocketPC" ersteigert! Genial, kann jetzt alle Routen schon mal am PC vorplanen und auf meinen PDA inclusive Karte laden. Da bei meinem PDA ein GPS-Empfänger integriert ist, kann ich ihn dann als Navigerät verwenden!

Mein Chef hat den Urlaub genehmigt! 4 Wochen, vom 12.08.-09.09., davon sind die ersten beiden Wochen Betriebsferien. Wäre ja lieber erst im September gegangen, aber da hat die Firma nicht mitgemacht. Nun also voll in der Hochsaison, mehr Leute und alles teurer, aber was solls.

Natürlich ist bisher auch schon einiges anderes passiert. Ich habe mir schon einige Informationen eingeholt, meine Reiseroute angefangen zu planen usw.. Dies fasse ich einfach mal hier zusammen:

• Habe mir beim ADAC ein TourSet zusammenstellen lassen. Ziemlich gut, Karten vom Westen der USA, von Arizona/Utah, Kalifornien, Oregon. Außerdem Infos über Einreisebestimmungen, Verkehrsregeln, Versicherungen und was man sonst noch so beachten muß.
• Mein Bruder (Ingolf) geht mit! Nachdem ich einige gefragt habe, ob sie mitkommen wollen, aber keine Zusagen bekommen habe, hatte ich mich schon damit abgefunden, allein zu gehen. Um so mehr freu ich mich, daß Ingolf jetzt mitgeht. Ist nur noch nicht ganz klar, ob von Anfang an, oder erst eine Woche später. Bin ja die erste Woche bei Volker und Soni. Also, sie hätten kein Problem damit, wenn er gleich mitkommt. Habe ja eh geplant, von dort aus auch mal 'nen längeren Ausflug über 2 Tage zu machen.
• Ein Auto brauchen wir natürlich auch. Auf jedenfall noch in Deutschland mieten, besser wegen Versicherung. Deutscher Führerschein wird anerkannt. Ist für 4 Wochen ganz schön teuer, um die 800 €. Aber auch nur, wenn einer allein fährt. Für einen Zweitfahrer zahlt man gleich noch 7 € pro Tag drauf. Mal sehen, wie wirs machen. Wollte auch erst das Auto in SaltLakeCity abgeben und dann von dort zurückfliegen, um den weiten Weg von dort nach Portland (1600km) zu sparen. Kostet aber auch wieder Rückführungsgebühren und lohnt sich deswegen nicht.
• Bis jetzt geplante Reiseroute: 1.Woche Aufenthalt bei Volker und Soni. Von dort aus Ausflüge zur Küste, zum Mount St. Helen, ein 2tages-Trip zum Olympia-NationalPark. Nach dieser Woche gehts los Richtung Süden zum CraterLake, dann zum Redwood, LassenVolcanic, SanFrancisco, Yosemite, DeathValley, LasVegas, GrandCanyon, Zion, BryceCanyon, Canyonlands und schlussendlich Arches. Von dort aus geht es über SaltLakeCity wieder nach Portland. Ich weiß, das ist wahnsinnig viel. Ich bin aber auch flexibel, falls wir nur die Hälfte von alldem schaffen, ist es auch o.k.. Andrererseits reizt mich der Nationalpark Arches schon ziemlich. Hier mal eine Karte mit den Routen.
• Welcher Flug ist der beste? Keine leichte Frage. Bei expedia ist der günstigste von Stuttgart momentan DeltaAirlines mit Zwischenstopp in Atlanta und Flugzeit von ca. 16h für 916 €. Ohne Zwischenstopp und Flugzeit von ca. 10h fliegt nur die Lufthansa (ca. 1020 €), aber dann nur von Frankfurt. Möglichkeit in Stuttgart im Zug einzuchecken per AiRail besteht. Kostet insgesamt ca. 1090 €. Dauert aber insgesamt dann auch so 13h. Von Leipzig aus (wohnt mein Bruder) ist alles nochmal teurer!

Heute ist der Geburtstag meines Tagebuches. Mal sehen, wie lange ich das durchhalte. Jetzt muß ich erst mal alles, was bisher geschehen ist, zusammenkramen. Und das bei meinem Gedächtnis!

Gerade beim ADAC entdeckt: Mietwagen bei Hertz für ADAC-Mitglieder zu Sonderkonditionen! Z.B. ein Ford Focus ZS Sedan oder ähnlich (Fahrzeugdaten: Anzahl Erwachsene- 3, Anzahl Kinder- 2, 2 kleine Koffer, Automatik, Klimaanlage, Zwei Airbags, ABS) inkl. Flughafenservicegebühr , Gebühr für zusätzlichen Fahrer, Haftungsausschluss, Steuer, Zusatzhaftpflichtversicherung, Zulassungsgebühr, Servicegebühr für EUR 660.08 !!

Habe auf meinem PDA einen HTML-Editor (lgtEditor) installiert. Somit kann ich mein Tagebuch auch auf diesem schreiben. Dies hier ist schon mal der erste Test.

Nun werd ich langsam unsicher. Inzwischen ist der Flugpreis wieder mal gefallen. Macht jetzt ca. 890 €. Wann ist denn nun der richtige Zeitpunkt, um zuzuschlagen?! Hab von Miri 'ne Telefonnummer bekommen, wo Sie Ihren Flug gebucht haben. Bei denen gab's noch 5 Prozent Rabatt drauf. Werd es dort mal noch versuchen. Ingolf will sich auch noch mal schlau machen. In 2 Wochen sehen wir uns in Chemnitz, dann wird Nägel mit Köpfe gemacht. Die Route werden wir uns dann auch noch mal genauer anschauen und gegebenenfalls abändern. War noch mal beim ADAC auf der HP. Für den Fall, dass wir nur bis SaltLakeCity das Auto brauchen, kostet das bei denen incl. Rückführungsgebühren ca. 852 €. Ein Splittflug, also von STR nach PDX und dann von SLC nach STR zurück kostet ca. 930 €.

Der Flug ist gebucht! Aber erstmal: vergesst "expedia", viel besser ist ebookers. Bei denen kann man erstens Gabelflüge buchen und zweitens auch rail&fly, d.h. Zugfahrt von den meißten Bahnhöfen in Deutschland zum Flughafen inbegriffen! Nun aber zu unserem Flug. War nicht ganz so einfach, wollten halt gern zusammen fliegen und wie gesagt einen Gabelflug nutzen, das wir von SaltLakeCity zurückfliegen können. Spart eine Menge Zeit. Hätte zwar auch gerne nochmal die Rabes gesehen, aber die Zeit ist leider knapp bemessen. Rausgekommen ist nun ein Flug mit DeltaAirlines von Düsseldorf aus. Ist sogar jetzt preiswerter als von Stuttgart, incl. allen Gebühren und Reiserücktrittsversicherung ca. 945,00 €. Hat allerdings auch einen Pferdefuss. Erstens einen Aufenthalt in Atlanta von 4 Stunden, d.h. Flugzeit gleich 19 Stunden, von Stuttgart der Flug wären es 17 Stunden gewesen. Das zweite sind die Zugverbi ndungen. Die sind nach erster Recherche sowohl von Leipzig wie von Stuttgart aus ziemlich bescheiden. Aber das muss ich noch genauer checken. Hier erst mal ein Überblick über die Flugdaten . Zum Thema Mietwagen werden wir das Angebot vom ADAC/Hertz nutzen, allerdings ist es teurer, da wir es ja in SaltLakeCity abgeben. Da fallen dann die Rückführungsgebühren an. Insgesamt sind wir dann da auch bei ca. 930,- €. Trotzdem noch viel preiswerter wie bei anderen Anbietern. Und mein Bruder ist gleich mal noch Mitglied geworden (wollte er sowieso mal), da greift dann das mit dem Zweitfahrer. Die Reiseroute haben wir auch noch geändert. Dazu schreib ich aber erst morgen was.

Nun also nochmal zur geplanten Route. Wollen nach der einen Woche in Portland erstmal an der Küste entlang bis zum RedwoodNP fahren, um etwas mehr vom Meer zu sehen. Anschließend dann zum CraterLake. Ist zwar ein Umweg, dürfte sich aber lohnen. Danach wie gehabt bis hin zum GrandCanyon. Danach aber lassen wir Zion und BryceCanyon weg und fahren nordöstlich zum NationalMonument, weiter dann zum CanyonlandNP, ArchesNP und schließlich nach SaltLakeCity, wo dann unser Flug gen Heimat geht. Natürlich wie gehabt alles ohne Gewähr. Hier die (noch nicht, weil :~) ) aktualisierte Karte.

So, Kartenlink funtioniert jetzt. Allerdings ist das doch ein ganz schöner Umweg, das müssen wir uns wohl doch noch mal überlegen. Die Tickets für unseren Flug sind inzwischen da. Wahnsinn, noch lange hin und trotzdem schon die Tickets in der Hand. Jetzt muß ich mich blos noch schlau machen, wie wir am besten Sitzplätze reservieren. Werde wohl erst mal bei ebookers anrufen und ansonsten mal zum Flughafen Stuttgart fahren und dort zu DeltaAirlines gehen. Mal schauen. Mein Bruder hat übrigens vom ADAC noch keine Mitteilung bekommen, aber den Jahresbeitrag haben sie abgebucht, super!!

Hab gestern mal bei ebookers angerufen wegen der Platzreservierung. Die haben schon so eine Art Vorreservierung getätigt. Hab jetzt blos noch mal drum gebeten, daß man meinen Bruder und mich zusammensetzt und wenn möglich, an einen guten Platz. Die Frau am Telefon wollte mal sehen, was sich machen läßt und dann eine e-mail schicken. Die war dann auch da, mit folgenden Reservierungen:

- 12.AUG Düsseldorf - Atlanta: Reihe 32 F und G

- 12.AUG Atlanta - Portland: Reihe 30 A und B

- 08.SEP Salt Lake City - Atlanta: Reihe 34 A und B

- 08.SEP Atlanta - Stuttgart: Reihe 31 F und G

Hier noch mal das ganze als seatmap (Bild)! Inzwischen hat auch mein Bruder Post vom ADAC bekommen. Jetzt könnte ich mich mal in die Spur begeben wegen des Mietwagens.

Jetzt haben die von DeltaAirlines unsere Abflugzeiten in den USA verändert. Am 12.08. von Atlanta nach Portland jetzt um 18.00 Uhr, d.h. noch mehr Aufenthaltszeit (4.20h) in Atlanta. Von SaltLakeCity nach Atlanta am 08.09. schon um 10.10 Uhr, d.h. früher los, dafür aber mehr Reserve in Atlanta (1.45h). Hier der aktualisierte Überblick über die Flugdaten

Im Monument Valley ist wandern auf eigene Faust verboten, nur mit Guide gestattet!! Das kostet natürlich dann auch was. In einer älteren Zeitschrift stand was von 20 Dollar für anderhalb Stunden. Nur Gesamtanblick ist kostenlos möglich. Alternative wäre die kleine Schwester- "Valley of the Gods".
Wollte auch schon längst mal erwähnen, daß wir gleich beim ersten Nationalpark uns den GoldenEagle-Pass besorgen müssen. Dieser gilt für alle NP`s der USA, kommen damit also wesentlich günstiger als jeden NP einzeln zu bezahlen.
Nur zur Feststellung: Meine Mutter hat einen Steckdosenadapter für die USA, brauchen wir also nicht zu besorgen.

War gestern im ADAC-Reisebüro wegen des Mietwagens. Wollte mich noch mal genauer wegen der Einwegmiete informieren. Die Frau hat mir dann ein "supergünstiges" Angebot gemacht, Mietwagen fü 840 Euro plus ca. 300 Dollar Einwegmiete, muß mich aber in 2 Tagen entscheiden! Auf meinen Preis von ca. 650 Euro plus Einwegmiete aus dem Internet meinte sie nur, muß ich falsche Werte eingegeben haben. Super! Aber irgendwie hängt das Büro auch mit DerTours zusammen , Mietwagenkatalog ist von denen. Bin dann gleich abends noch auf die Homepage vom ADAC, habe mir das Angebot von Hertz angeschaut, telefonisch bei Hertz wegen des Zweitfahrers (incl. wenn ADAC-Mitglied) abgesichert und dann gebucht. Ist jetzt etwas größerer Wagen (war nur 10 Euro teurer) und kostet 685 Euro plus 300 Dollar Einwegmiete, die dann in den USA zu zahlen ist. Hier mal ein Modellbeispiel mit den Daten.

Endlich mal wieder was neues! Habe im Internet ein Programm für den PDA (sowohl Palm wie PPC)entdeckt. Nennt sich Alf`s Reisecheckliste und ist ziemlich ausführlich, an was man so alles denken muß, z.B. was in die Reiseapotheke gehört, Tips zu langen Flügen, was sollte man mitnehmen usw.. Das ganze ist in Kategorien und Dringlichkeiten katalogisiert. Ausserdem kann man es jederzeit individuell an seine Bedürfnisse anpassen. Gibts aber auch als pdf-Datei für nichtPDA-Besitzer ;-) ,hier der Link zum Programm. Außerdem kann man das ganze in eine Text-Datei exportieren. Habe das mal getan und schon mal etwas angepasst. Muß aber noch genauer geschehen und mit der Checkliste, die mein Bruder mal angefertigt hat, abgleichen. Hier schon mal die Vorabliste.

Eine Auslandskrankenversicherung habe ich jetzt auch abgeschlossen. Dachte erst, ich tu das über den ADAC, bin dann aber bei einer ganz guten Vergleichsseite im Internet fündig geworden. Das preiswerteste war das Angebot von Inter für 7,50 € im Jahr. Habe bei denen dann abgeschlossen.

So, nun ist auch meine Zugverbindung gebucht. Da die Verbindungen so bescheiden sind, geht es schon 01:26 Uhr in Stuttgart los. Ist aber ein Nachtzug und ich habe einen Liegeplatz reserviert. Mal sehen, ob ich etwas schlafen kann. Habs jetzt mal ausgerechnet, bin also von Stuttgart bis Portland ca. 27.50 Stunden unterwegs!! Ob das viel ist ;-) ?? Aber was soll man denn sonst in seinem Urlaub so machen. Hier nochmal die genauen Zugverbindungen. Und dann noch etwas interessantes zum Flug. Wer hat sich nicht schon mal gefragt, was das alles für Kürzel auf dem Flugschein sind. Dazu ein Link, wo dies erklärt wird.

Am Wochenende war ich mal wieder in Chemnitz, mein Bruder auch. Haben unseren Urlaub dabei gleich mal weiter geplant. Unter anderem unsere voraussichtliche Route optimiert: Lassen jetzt LassenVolcanicNP weg und fahren von Portland zum CraterLake, dann zum RedwoodNP und dann die Küste entlang nach SanFrancisco. Hier die neue Karte. Inzwischen habe ich auch mal wieder Post von ebookers bekommen. Na logisch, Flugdaten geändert.

Eine gute Seite, um sich für den USA-Urlaub vorzubereiten, ist www.usatipps.de. Habe dort z.B. noch ein paar Infos zu den Einreiseformalitäten gefunden. Es wird empfohlen, schon beim Check-In ein Formblatt abzugeben. Außerdem muss man ja im Flugzeug 2 Formulare ausfüllen. Um sich darauf vorzubereiten, kann man sie hier schon mal betrachten. Desweiteren habe ich mich nochmal bei Hertz zwecks des 2ten Fahrers vergewissert, daß er im Preis inbegriffen ist. Wir sollen auf jeden Fall beide unsere ADAC-Mitgliedskarten mitnehmen.

War gerade auf der Reisebank und habe Geld getauscht. 200 Dollar in TravellerCheques und 100 in Bargeld. Die TR habe ich in 20er- und 50er-Scheinen genommen und das Bargeld von 5ern bis 20-Dollarnoten. Habe außerdem bei Conrad einen Adapter für den Autozigarettenanzünder gefunden, womit ich meinen MP3-Player per USB laden kann. Leider kann ich mit meinem PDA keine Newsfeeds erstellen. Das heißt, falls ich mein Tagebuch während des Urlaubs aktualisieren kann, kann das niemand durch meinen RSS-Feed erkennen, da hilft nur einfach ab und zu mal auf der HP vorbeischauen.

Oh,oh, unser Urlaub geht ja super los. Durch die Vorfälle in England gibts jetzt verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Habe bei Delta angerufen, Handgepäck ist erlaubt, allerdings keinerlei Flüssigkeiten, wie Zahnpasta oder Deo. Außerdem sollte man nun 3 Stunden vorher einchecken. Aber das ist kein Problem, sind eh so zeitig da, das passt dann wieder.

So, sitzen grad im Flugzeug nach Atlanta und haben noch 3 Stunden vor uns. Mit dem Zug gings eigentlich ganz gut, muß sogar etwas geschlafen haben. Es waren bloß noch 2 Mädels in meinem Abteil. Bei Ingolf gings weniger gut los, sein Zug hatte 50 Minuten Verspätung. Konnte die Zeit aber wieder einholen, sodass auch er ziemlich pünktlich ankam. In Düsseldorf sind wir dann insgesamt 5mal kontrolliert worden, darunter 2mal intensive Kontrolle des Handgepäcks und Leibesvisitation. Im Flugzeug gabs dann schon beizeiten Mittag- gebratene Hähnchenbrust, war ganz gut. Desweiteren habe ich dann noch einen Film -der Sentinel- angeschaut. War sehr gut, nur der Genuss wurde durch die Stewardessen getrübt, die ständig durchs Bild liefen. Im übrigen sind diese keine besonderen Schönheiten und schon eher älter. Sind nun um 13.00 Uhr nach 9 Stunden in Atlanta. Hatten 1 Stunde Wartezeit bei der Einreiseabfertigung. Dafür gings beim Zoll um so schneller, Handgepäck sowie Schuhe, Gürtel usw. in die Kiste, durch den Metalldedektor, schnell wieder alles an sich nehmen und weiter. Der Flug nach Portland geht erst um 18.10 Uhr. Sitzen jetzt in einer Flughafenkneipe und trinken Budweiser für je 5,85 Dollar. Sind gegen 20.00 Uhr in Portland angekommen. Flug war nicht so toll, kleine Maschine- nur eine 757, saßen nicht nebeneinander, bei mir am Fenster wars ziemlich zugig, das Essen war nur ein kleiner Snack. Haben dann unser Gepäck geholt und waren auch froh, dass es da war. Es wurde nämlich schon im Flugzeug angekündigt, dass es bei einigen erst mit einem späteren Flug kommt. Dann zu Hertz wegen des Mietwagens. Dort hats auch 'ne Weile gedauert, vor allem dass der Zweitfahrer inclusive sein soll, konnte die junge Dame nicht finden. Hat dann aber doch noch geklappt. Nun aber kommt ein peinliches Kapitel, sind zum Wagen, Sachen rein, kurz mit dem Auto vertraut gemacht und los. Habe natürlich gleich erst mal die Automatik auf die falsche Position gestellt, auf manuell schalten. Das Schlimme aber war, dass wir auf die Interstate84 nicht Richtung West, sondern Ost gefahren sind. Nun war ich mit meinem Navi beschäftigt, weil das auch erst mal nicht klappte und Ingolf hat die Betriebsanleitung vom Auto studiert. Kapierten unsere Situation also erst nach ca. 35 Meilen ! Oh, hat mich das angekotzt. Naja, also umdrehen und andere Richtung. Irgendwann klappte es dann auch mit meinem Navi und wir haben dann einigermaßen gut zu Volker und Soni gefunden. Sind also gegen 21.20 Uhr von der Mietstation los und gegen 23.15 da gewesen, super Zeit! Haben dann noch etwas geredet, lecker gegessen und ein Bier getrunken und sind dann todmüde um 00.30 Uhr ins Bett.

Die erste Nacht war ganz gut, bis auf 5mal auf Toilette haben wir fest geschlafen. Am 13.08. sind wir nach dem Frühstück zu unserem ersten Ausflug an die Pazifikküste gestartet. Unser erster Halt war Astoria Column. Von dort hat man einen super Ausblick auf die Einmündung des Columbia River in den Pazifik. Nach einem Picknick gings weiter über die Astoria Bridge zum Cape Disappointment, ein Leuchtturm. Vom Parkplatz aus dorthin ging laut Amis ein "verry dangerous" Weg (für uns eher ein Spaziergang). Anschließend sind wir noch zum Waikiki Beach. Da es aber an der Küste sehr neblig und kalt war, war nichts mit ins Wasser gehen. Sind dann ziemlich schnell wieder los. Jetzt gings nach Cannon Beach, ein schöner kleiner Ort am Meer. Sogar die Sonne schien. Kurz am Strand ein paar Bilder, Pizza (18inchs) essen und weiter zum Ecola State Park. Eigentlich ein toller Ausblick, leider war hier dann wieder das Wetter schlecht. Auf dem Weg nach Hause gabs noch putzige Lust mit Jonathan, war total aufgedreht (wahrscheinlich von Mamas Cafe Latte!!). Heute sind wir den Columbia River Richtung Osten gefahren, allerdings ohne Volker, der musste schaffen. Unser Ziel waren die Multnomah Falls. Dorthin sind wir den Historic Columbia River HWY gefahren, der uns über 2 Aussichtspunkte auf das Columbia River Gorge (River arbeitet sich durch die Cascades) führte. Auf dem Nachhauseweg waren wir noch im Subway, wo Jonathan sich mit Limo begoss. Abends gings dann nochmal mit allen "Raben" nach Lake Oswego rein zu einem wunderschönen Stadtpark -Foothills- und Abendessen in der Innenstadt.

Gestern sind Ingolf und ich zum shoppen gefahren. Erst zu REI in Lake Oswego, ein Outdoorladen. Waren lange dort, aber letztendlich habe nur ich mir eine Badehose gekauft. Danach gings zum Outlettcenter in Woodburn. Dort waren wir auch über eine Stunde, aber auch da habe nur ich bei Hilfiger zugeschlagen (2 T-Shirts und 1 Basecape). Eigentlich wollte Ingolf noch wegen ein paar Schuhen in Portland zum größerem REI, hat aber wegen der Rushour nicht mehr geklappt. Waren nämlich noch mit Volker verabredet. Er hat uns kurz Freidliner gezeigt. Abends war dann Grillen und Spielen mit Jonathan angesagt. Heute haben wir dann wieder einen Ausflug gemacht, und zwar zum Mount St. Helens, ein Berg, wo 1980 ein Vulkan ausgebrochen ist. Sind vom Westen her die I405 gekommen. Leider war das Wetter wieder nicht so toll, sehr bewölkt und windig. War trotzdem interessant, das Vulkangebiet zu sehen. Nachdem wir eine Weile an dem ViewPoint waren, sind wir noch zum Coldwater Lake, auch in dem Mt.St. Helens Monument gelegen. Dort gabs erstmal Picknick. Anschließend haben wir eine Wanderung am See entlang gemacht. Leider hat Jonathan überhaupt nicht geschlafen, auch während der Fahrt viel zu kurz, sodass er daheim sofort ins Bett wollte und Papa gar nichts von ihm hatte.

Heute waren wir in Portland. Ingolf wollte nochmal wegen seinen Schuhen beim großen REI vorbei, hatte aber auch dort kein Glück. Sind dann nach Downtown. Haben uns dort getrennt, Ingolf wollte weiter nach den Schuhen schauen und Soni, Jonathan und ich sind an der Riverfront entlang geschlendert. Natürlich war Ingolf wieder erfolglos. Wir sind dann heim und er ist gleich nochmal los. Soni bügelt grad, Jonathan schläft und Volker schafft. Ingolf hat seine Schuhe!! Abends waren wir dann wieder alle gemeinsam in Lake Oswego zum Burger essen.

Gestern war nix Besonderes los. Vormittags sind wir Vorräte für unsere weitere Reise einkaufen gewesen, nachmittags war Ingolf nochmal shoppen und ich habe mit Jonathan gespielt. Dann haben wir noch ein Hotel in San Francisco übers Internet gebucht, 2 Nächte, 2 Personen für 230 Dollar. Heute gings früh los zum Mt. Rainier. Obwohl es Volker viel Überwindung gekostet hat, sind wir erstmal die Touristenroute abgefahren. Gleich am Eingang zum Nationalpark hat Ingolf die NationalParkCard für 50 Dollar gekauft, damit kommen wir jetzt in alle Parks rein. Nächster Stop war dann Kautz Creek. Man sieht voll, wie der Fluss Bäume und Steine mit ins Tal gerissen hat. Außerdem hat man einen ersten Blick auf den Mt. Rainier, sehr imposant. Weiter gings zu den Narada Falls, ein wunderschöner Wasserfall, indem sich der Regenbogen bildete. Dort haben wir auch Picknick gemacht. Jonathan macht sich immer mehr zum guten Wanderer, die Naturstufen zum Wasserfall meisterte er in einem solchen Tempo, dass mir ganz Angst wurde. Seitdem sagt er zu jeder Wurzel erstmal Angst. Die Reflection Lakes waren leider nicht so klar, sodass sich der Mt. Rainier nicht drin spiegelte, trotzdem auch schöner Blick. Weiter zum Box Canyon. Dort hat sich der Fluss 20 Meter tief in den Fels gegraben. Damit war das Touriprogramm eigentlich beendet. Nun gings zum White River Camp, ein Zeltplatz in der Nähe des Sunrise Visitor Center. Haben sogar noch einen Platz bekommen, obwohl er sehr voll war. Zelt aufbauen und nochmal los zum Visitor Center. Dort Eisessen und kleiner Spaziergang. Jetzt wird noch gekocht und es gibt ein gemütliches Lagerfeuer.

Die Nacht war ganz gut, früh war es etwas kalt. Nach dem Frühstück gings dann um 10.00 Uhr los auf unsere Wanderung (Start bei 1341 Höhenmetern). Ziel waren die Second Burroughs, von denen aus man einen genialen Blick auf den Mt. Rainier haben soll. Der Weg dorthin war beschwerlich, wir haben ca. 900 Höhenmeter zurückgelegt. Aber er war auch wunderschön, anfangs oft durch Wald, immer wieder einen Bach überquerend und auch immer wieder den Blick auf den Berg freigebend. Um so höher wir kamen, um so weniger Bäume und um so näher rückte der Mt. Rainier mit seinen schneebedeckten Gipfeln und Gletschern. Bis zum Ziel waren es ca. 8 km. Damit wäre die Hälfte geschafft gewesen. Wir sind jetzt auf einer Höhe von 2245 Metern. Es hat sich wirklich gelohnt, der Berg ist zum Greifen nahe. Absolut beeindruckend. Da aber Soni mit ihrem Ball im Bauch und ich mit meinem Haxen nicht nochmal soviel laufen wollten, haben wir uns getrennt. Volker und Ingolf sind den Weg zum Zeltplatz gelaufen und Soni, ich und Jonathan (auf mir) sind die kürzere Strecke ( 3,4 km) zum Sunrise Visitor Center gelaufen. Da Jonathan erst die letzten 5 min. eingeschlafen ist, mußte ich ihn noch eine Weile in der Trage behalten. Volker und Ingolf kamen uns dann mit dem Auto abholen. Nun sind wir grad auf der Fahrt nach Hause, alle sind fertig und müde, sogar Volker. Nur einer wieder mal nicht, Jonathan!!

Heute morgen hieß es Abschied nehmen von den "Raben". Ingolf hat noch schnell den Eintrag ins Gästebuch übernohmen. Um ca. 10.00 Uhr sind wir dann losgefahren. Ich war schon etwas traurig. Wer spielt jetzt mit mir Eisenbahn? So, da wir keine genaue Karte von Oregon hatten, verließ ich mich voll auf meinen PDA. An sich auch wirklich kein Problem, als aber die erste Schotterstraße kam, wurden wir stutzig. Irgendwann waren es nur noch solche Straßen mitten durch den Wald voll über die Berge. Ingolf wurde es langsam mulmig, ob wir hier je wieder rauskommen. Das Auto tat mir auch ziemlich Leid, hoffentlich liest nicht Hertz meine Homepage. Aber irgendwann kamen wir wieder auf befestigte Straßen und die Richtung war auch richtig. Waren dann gegen 15.45 am Crater Lake. Ich schätze mal, wir haben dadurch eine dreiviertel Stunde verloren. Zur Navigation mit dem PDA ist mir irgendwann noch eingefallen, dass ich anstatt schnellste Route die kürzeste hab berechnen lassen. Meine Güte, keiner ist perfekt ;-)! Am Crater Lake dann gleich am ersten Viewpoint haltgemacht und .... Enttäuschung! Total diesig, kaum Sicht und von wegen tiefblaues Wasser. Auf dem Weg zum Watchman, ein Aussichtspunkt, sahen wir den wirklichen Grund - Waldbrand! Eine riesige Rauchwolke zog immer genau auf den See. Wir sind dann trotzdem den Rim Drive in Uhrzeigerrichtung gefahren und haben bei ein paar Stellen halt gemacht. Trotz oder gerade wegen der schlechten Sicht war es doch eine merkwürdige Stimmung auf dem See. Wer hat den Crater Lake denn schon mit einer Rauchwolke gesehen. Dann sind wir Richtung Pinnacles abgebogen. Unterwegs war ein Zeltplatz, auf dem wir eigentlich übernachten wollten. Wir waren ca. 18.00 Uhr dort. Leider war alles voll, er war auch sehr klein. Haben uns trotz der fortgeschrittenen Zeit entschieden, noch zu den Pinnacles zu fahren. Das hat sich dann auch wirklich noch gelohnt! Spitze turmartige Felsen aus gehärteter Vulkanasche, und das ganze bei tiefem Sonnenstand! Nun wurde es aber Zeit für ein Nachtquartier, also weiter zum Mazahma Village, ein besserer Zeltplatz noch im National Park gelegen. Hier gab es noch genügend Platz, allerdings kostete er auch 18 Dollar. Egal, Zelt aufbauen, Essen kochen und zum Essen noch ein Bier. Mal sehen, was der morgige Tag für Überraschungen bringt. Ob Jonathan schon schläft? Hätte gern jetzt noch mit ihm ´ne Runde gespielt.

Heute um 7.45 Uhr klingelte Ingolfs Wecker. Es sind jetzt 8 Grad Celsius auf einer Höhe von 1830 Metern. Ganz schön frisch. Nach dem Frühstück sind wir nochmal kurz zum Crater Lake, genauer zum Rim Village Visitor Center. Hatten gehofft, dass die Sicht vielleicht etwas besser ist. War leider nicht so. Also weiter Richtung Redwood NP. Diesmal hats auch mit dem Navi super geklappt. In Cave Junction haben wir dann getankt und waren wieder mal im Subway essen. Zum Tanken noch eine kleine Begebenheit: Ingolf wollte mit Travellerchecques zahlen, die er noch vom letzten USA- Aufenthalt hatte. Dies wurde ein mittleres Problem. Die Frau an der Kasse musste extra anrufen, um den Check zu überprüfen. Das hat dann alles ´ne Weile gedauert, ich dachte schon, Ingolf tut mal wieder shoppen. Gegen 15.30 waren wir dann in Crescent City, und oh Schreck, totaler Küstennebel! Sobald wir aber weiter in die Redwoods reinfuhren, klärte es sich auf. Wollten eigentlich erst zum Klamath Overlook und den Wanderweg an der Küste entlang laufen. Bei der Sicht haben wir das aber gelassen und sind erstmal zum Zeltplatz Elk Prairie. Schnell Zelt aufgebaut und weiter, um die Big Trees endlich von Nahem zu sehen. Dazu sind wir zum Lady Bird Johnson Grove. Dort gibt es einen Rundwanderweg von 1 Meile, die wir dann auch gegangen sind. Wie klein ist doch der Mensch angesichts solcher Riesenbäume. Und dann maßt er sich an, diese auszuhöhlen, um seine Tiere unterzustellen oder sie sogar zu roden! Wahnsinn, diese Baumumfänge. Da sollte man vor Andacht stille werden, durften wir aber nicht! Hingen extra Schilder, man soll in Gruppen gehen und sich bemerkbar machen wegen der Mountain Lions, auf deutsch Pumas. 2 Nachteile hat allerdings dieser Nationalpark auch noch, zum einen bekommt man Genickstarre und zweitens stolpert man durch das nach oben schauen ständig über Wurzeln. Als wir fast am Ende des Rundweges waren, zog der Nebel gerade ins Landesinnere und verwandelte die Landschaft in eine Traumwelt. Unser nächstes Ziel war Big Tree, der größte und dickste Baum in diesem Park. Unterwegs kamen wir noch an einem Wohnhaus vorbei, in dessen Vorgarten 3 Elche in aller Seelenruhe grasten. Das war dann gleich mal die Attraktion! Autos machten Notbremsungen, Amis fotografierten aus ihren "Carsv heraus. Ein Elch kam dann direkt zu unserem Auto und überquerte ganz gemütlich die Straße. Nun sitzen wir am Lagerfeuer und trinken noch einen Tee.

Heute Morgen sind wir zum Fern Canyon gefahren. Die Straße dorthin war wiedermal nicht befestigt und ging teilweise sogar durch Flussläufe, aber für unser erprobtes Auto kein Problem. Dort sind wir einen kleinen Rundweg durch den Canyon gelaufen. Auch sehr schön, die Steilhänge mit Farn bedeckt und viele umgestürzte alte Bäume. Anschließend sind wir noch kurz an den Strand. Da aber das Wetter noch immer nicht so toll war, sind wir bald weiter auf der US101 Richtung San Francisco. Nächster Stop war Eureka, ein etwas größerer Ort an der Küste. Dort haben wir unsere Vorräte aufgefüllt und waren wieder mal bei Subways essen. Unterwegs entdeckten wir noch einen CD-Laden. Es war zwar schon recht spät, aber da auch hier das Wetter nicht toll war, haben wir uns hier noch etwas Zeit gelassen und ein paar CDs gekauft. Nun aber weiter, wir wollten ja noch mindestens auf den HWY1 bis Westport. Gegen 17.30 Uhr waren wir hier und bezogen gleich einen Zeltplatz direkt an der Küste. Und hier war auch das Wetter genial! Wieder nur schnell Zelt aufgebaut und die Steilküste runter an den Strand. An unserer Stelle kam man nur mit einem angebrachten Seil runter, so steil war es. Hier war es dann wirklich wunderschön. Die Brandung, die Felsen und die Seeluft, zum genießen. Unterwegs sahen wir auch ganz viele Seesterne, die sich an den Felsen wie festklammerten. Während ich hier schreib, merke ich, wie kühl es wird. Es sind um 21.00 Uhr noch 14 Grad. Na dann, gute Nacht.

Den Tag heute handel ich nur kurz ab. Früh zog schon wieder der Nebel auf und verzog sich die ganze Fahrt über nicht. Bei Fort Ross, einem russischen Fort aus dem 19ten Jahrhundert, klärte es kurz mal auf. Dort war es auch ganz interessant. Gebäude und Befestigungsanlagen aus Holz. Da sind einige Bäume draufgegangen! Durch das Wetter bedingt sind wir sehr weit gefahren, bis Olemo, ca. 61 km vor San Francisco. Unterwegs hielten wir noch an einem kleinen Restaurant. Ich nahm einen Burger, Ingolf Fish and Chips, waren aber beide nicht so begeistert. Genauso die Orte, durch die wir so gekommen sind, waren viele ziemlich verwahrlost. Insgesamt gesehen hat sich die Fahrt an der Küste entlang nicht wirklich gelohnt. Sie ist zwar wunderschön, durch das Wetter aber konnten wir das nicht genießen. Sowas muß man doch im Frühjahr oder Herbst machen. Nun liegen wir im Zelt und lesen, trinken Bier und knabbern Nüsse.

Oh mann, bin ich platt. Sind um ca. 11.00 Uhr am Motel, dem Best Western Flamingo, angekommen. Dank meines PDA (!) haben wir super gefunden. Das Motel ist i.O., mit 2 Etagen, wobei der Zugang zu den oberen über eine Art Veranda ist. Zimmer ist auch gut, großes Ehebett, Dusche, begehbarer Wandschrank, Fernseher und Internetzugang. Nach dem Auspacken sind wir gleich los die Stadt erkunden. Inzwischen hatten wir auch strahlendsten Sonnenschein. Unser Standort ist die Ecke 7thStreet/Missionstr., ziemlich nahe an der City Hall gelegen. Die haben wir auch gleich als erstes angeschaut. In der Hall haben wir die Kuppel bestaunt und die Treppe, wo sich ständig Brautpaare fotografieren lassen. Danach dachten wir, bei dem Wetter wäre eine Sicht auf die Golden Gate Bridge lohnenswert. Also zu Fuß auf der Hyde Str. Richtung Fishermanns Wharf, dem Fischereihafen (inzwischen eher Touristenmeile) von Frisco. Mann, war das anstrengend, ständig auf und ab. Als wir an der Lombard Str. angekommen sind, sahen wir schon mal Alcatraz, allerdings auch wie es sich Richtung Golden Gate schon wieder zugezogen hatte. Also die Lombard Str. runter, das ist die mit den Haarnadelkurven und vielen Blumen zwischendrin. Auch absolute Touristenattraktion. Irgendwann waren wir dann am Hafen und haben als erstes bei Starbucks einen Cafe getrunken, war echt gut. Danach zum Hyde St. Pier, wo ein paar Schaufelraddampfer liegen, riesige Räder. Eine lustige Begebenheit während wir den Hafen entlanggingen: Auf dem Weg hatte sich ein Schwarzer hinter ein paar losen Sträuchern versteckt, die er in der Hand hielt und erschreckte vorbeikommende Passanten. Neben sich eine Büchse zum Geldsammeln! Am Pier 39 sahen wir noch die freilebenden Seehunde, die sich dort niedergelassen haben. Weiter gings zum Coit Tower, einem Aussichtspunkt über die ganze Stadt, aber wie gesagt Richtung Golden Gate Bridge war leider Nebel. Hier schien aber immer noch die Sonne. Man braucht aber immer auch mal wieder die Fleecejacke, da doch ab und zu ein kalter Wind weht. Von dort dann über Chinatown, welche wir aber erst morgen genauer anschauen wollen, zur Market Street und wieder zum Hotel. War ganz schön viel zu laufen. Und das in Frisco, aber hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die/das berühmte CableCar haben wir natürlich auch gesehen. Um 19.30 Uhr waren wir wieder da. So, das reicht mal für heute.

Heute morgen gabs erstmal Continental Breakfast, war ganz o.k., Toastbrot soviel man wollte, Marmelade, Kaffee, Müsli und Orangensaft. Dann gings mit dem Auto zur Golden Gate Bridge, erstmal vom Baker Beach aus, ein Strand westlich der Brücke. Es war zwar immer noch bedeckter Himmel, aber die Sicht war trotzdem ganz gut. Dann sind wir zum Fort Point, direkt unterhalb der Brücke östlicherseits und haben das Auto geparkt. Von dort aus sind wir erstmal zum Fort Presidio gelaufen, eine alte Garnisionskaserne. Dort haben wir gleich mal eine mexikanische Hochzeit miterlebt, richtig mit Musikern und so. Ein Einheimischer hatte uns gesagt, dass sich gegen 13.00 Uhr der Nebel verziehen könnte, also waren wir um diese Zeit wieder an der Bridge. Leider war nur stellenweise blauer Himmel zu sehen. Haben trotzdem etliche Bilder gemacht. Dann erstmal wieder zum Hotel, Auto abstellen, und zu Fuß ins Einkaufszentrum. An der Union Square gabs wieder die obligatorische Latte von Starbucks und wir schrieben die ersten Postkarten. Als nächstes haben wir uns die Grace Cathetral angeschaut, eine Kathetrale der von Notre Dame nachempfunden. Leider war innen gerade eine Trauung, sodass wir uns dort nicht besonders umschauen konnten. Aber schon von außen ein sehr imposanter Bau. Dann sind wir noch durchs Chinesenviertel gelaufen. Alles sehr bunt, sogar einen kleinen Umzug haben wir miterlebt. Abendessen gabs dann auch beim Chinesen, hat gut geschmeckt. So, das solls von San Francisco gewesen sein. Morgen gehts zum Yosemite NP. Da wird wohl erstmal 'ne Weile Funkstille sein. Wer weiß, wann der nächste Internetzugang wieder möglich ist.

Heute sind wir schon beizeiten losgekommen. Mit dem Schlaf wars zwar bei uns beiden nicht so toll, sind aber trotzdem wie immer 07.30 Uhr aufgestanden. Da es nicht viel zu packen gab und das Auschecken auch schnell ging, waren wir schon kurz nach 9.00 Uhr wieder auf der Piste. Da wir noch ein paar Lebensmittel brauchten, hielten wir unterwegs bei einem Food4Less. Erschien uns echt preiswert. Kurzen Halt haben wir dann noch am San Petro Lake, ein wunderschöner See an der SR120, gemacht. Allerdings merkten wir auch, dass es im Hinterland etwas wärmer ist als in Frisco! In Groves aßen wir diesmal einen wirklich leckeren Burger. Letztendlich im Yosemite NP angekommen, erkundigten wir uns erstmal nach freien Zeltplätzen im Valley und tatsächlich gabs noch welche auf dem Camp 4 unterhalb der Yosemite Falls. Unterwegs hätten wir schon tausendmal anhalten können angesichts der Ausblicke, die sich uns boten. Vor allem als Half Dome auftauchte. Aber ich drängte immer Ingolf weiter zu fahren, nicht dass die Plätze dann weg sind. Man darf auf dem Zeltplatz zwar nicht mit seinem Auto zum Zelt, sondern muß es auf einen Parkplatz stellen (walkin), aber ansonsten ist der Platz ganz o.k. Haben gleich für 2 Nächte bezahlt. Nachdem wir nun hier alles soweit bezogen hatten, gings auf eine kleine Wanderung entlang des Merced River, welcher das Tal entlang fließt, Richtung El Capitan. Unterwegs kühlten wir uns in dem erfrischenden Fluß ab. Immer wieder sahen wir auch abgebrannte oder angekohlte Bäume. Hier brennt es wohl öfter mal. Dann stand er vor uns, El Capitan. Ein riesiger Felsen aus Granit, senkrecht in den Himmel ragend. Er hat zu Recht seinen Namen, absolut majestätisch. Wir sind hier auf 1190 Höhenmeter und er ist 2307 Meter hoch, das heißt, er ragt über 1 km über uns empor. Und dort klettern mehrere Tage lang Bergsteiger hoch, und tatsächlich sahen wir auch welche in der Wand hängen. Rückzu tat mir dann wieder mein Fuß weh, mit Sandalen wandern, ist halt doch nix.

Sind heute morgen zu den Upper Falls gewandert. Ziemlich anstrengend wieder. 5,8 km immer steil bergauf bis auf 2020 Höhenmeter. Haben also 830 Höhenmeter überwunden in ca. 3 Stunden. Aber wir wurden auch immer wieder mit herrlichen Blicken auf das Tal belohnt. Und als wir erst oben angelangt waren! Das ist nicht zu beschreiben, das muß man gesehen haben. Auch der Wasserfall selber. Zwar führte er nicht viel Wasser, sodass auch nur wenig ins Tal stürzte, aber oben gab es immer wieder Wasserbecken mit herrlich klarem und erfrischendem Flusswasser, idylisch. Hier haben wir uns auch 'ne ganze Weile aufgehalten, bevor es wieder an den Abstieg ging. Dafür brauchten wir dann nur 2 Stunden. Zur Erholung von unserer anstrengenden Wanderung gings dann noch an den Merced River. Dort haben wir uns im Wasser abgekühlt und am Sandufer gelegen. Nun gibts noch ein kühles Bier und Nudeln.

Ingolf und ich haben uns getrennt! Nein, nicht was ihr denkt. Sind heut Morgen mit dem Shuttlebus zur Haltestelle Happy Isles gefahren. Von dort ging dann ein Wanderweg von 2,4 km zu dem Vernal Fall (1510 hm). Das wäre was für Volker gewesen, Touristen ohne Ende! Aber der Wasserfall ist schon Klasse, richtig schön viel Wasser stürzt da runter. Weiter gings dann zum nächsten, dem Nevada Fall, nochmal 3,2 km. Dort gings dann wieder ganz schön hoch, bis auf eine Höhe von 1770 Meter. Aber auch wieder von hier eine bombastische Aussicht. Und der Wasserfall, diese Kraft, mit der sich das Wasser durch den Fels presst! Ich könnte hier 1000 Bilder machen. So, und nun trennten sich unsere Wege, Ingolf wollte noch 'ne große Runde von ca. 14,5 km über den Glacier Point gehen. Das war mir dann doch zu viel. Ich bin dann einen anderen Weg über den Clark Point wieder runter zur Bushaltestelle gelaufen. Der war ca. 7,2 km lang und brachte mir nochmal wunderbare Ausblicke zum Half Dome ein. Danach hab ich mich auf die vergebliche Suche nach einem freien Internetzugang gemacht. Gibt zwar welche, muss man aber zahlen. Zum Abschluß bin ich nochmal zum Fluss zum abkühlen. Ingolf war gegen 19.00 Uhr dann auch wieder da. War begeistert! Morgen wars das dann mit Yosemite, schade.

Als wir heute Morgen Richtung Death Valley fuhren, durchquerten wir nochmal auf der Tioga Road den ganzen Yosemite NP. Auch hier einfach traumhafte Gegend. Hier könnte man Wochen zum Wandern verbringen. Aber wir mussten ja weiter, hatten noch 483 km vor uns. Irgendwann im Death Valley angelangt, schauten wir uns erstmal die Sand Dunes, wie ein kleiner Teil Wüste inmitten einer Felslandschaft, an. Dazu gingen wir ein Stück hinein. Allerdings war das schon sehr anstrengend, denn es war tierisch heiß. Unsere höchste Temperatur war 47 Grad Celsius und das um 18.00 Uhr! Dann noch kurz zu der alten Borax -Abbau-Anlage. Sind nur noch Ruinen. Wollten dann zu unserem Zeltplatz. Im Zentrum vom Death Valley gibt es drei. 2 waren geschlossen und auf dem 3., ein sehr großer, waren mit uns gerade mal 4 Zelte. In der Nähe ist auch das Visitor Center, aber das hatte auch schon zu, war wie eine Totenstadt. Jetzt ist es 20.30 Uhr und wir haben immer noch eine Temperatur von 43 Grad Celsius und es weht ein starker Wind. Mann kommt sich vor wie unter einem riesigen Föhn. Aber wie sagt Harald, erfroren sind schon viele, erstunken noch keiner. Na dann gute Nacht.

Nach einer wunderbaren Nacht, von der wir nicht genau wussten, ob wir geschlafen haben, sind wir heute schon vor 07.00 Uhr aufgestanden. Es waren kühle! 30 Grad. Unsere erste Besichtigung galt dem Devils Golf Course, eine Ebene voller Salz- und Gesteinsverwerfungen. Wie so 'ne Art Salzkruste, die Risse hat und teilweise aufgebrochen ist. Danach gings zum tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre, dem Badwater- 86 Meter unter 0! Der tiefste überhaupt ist übrigens das Tode Meer mit 414m unter 0. Bad Water waren auch so Salzkristalle, interessant war vor allem ein Schild am gegenüberliegenden Felsen weit oben, wo der Meeresspiegel angezeigt wird. Danach gings zu den Artists Palettes, Felsen in allen möglichen Farben und Formen. Das sah schon sehr interessant aus. Unsere letzte Station war dann Dantes View, ein herrlicher Ausblick über das Tal. Schon Wahnsinn, diese Salzseen. Eine wirklich merkwürdige Landschaft, die sehr menschenfeindlich erscheint. Nun gings aber endgültig Richtung Las Vegas. Sind hier gegen 14.30 Uhr an unserem Motel angekommen. Sehr einfach, aber direkt am Strip am nördlichen Ende direkt neben dem Circus Circus. Wer nicht weiß, was der Strip ist, das ist die Straße, wo die ganzen Casinos und Hotels sind, sozusagen das Herz von Vegas. Sind dann erst abends losgezogen, den Strip zu erkunden. Wahnsinn, was hier noch los ist und die bunte Leuchtreklame überall. Jedes Hotel/Casino hat so seine eigene Attraktion. Treasure Island bietet z.B. eine Piratenshow mit richtigen Segelschiffen, und das alles vor dem Hotel, sodass jeder zuschauen kann. Da waren uns aber zu viel Leute. Das Mirage hat vor seinem Eingang einen Wasserfall, dort explodiert von Zeit zu Zeit ein Vulkan. Sehr spektakulär gemacht! Caesars Palace ist vom Bau her alles im römischen Stil, mit Marmorsäulen und Statuen und so. Solche Sachen müssen wir aber nochmal tagsüber anschauen, fotografieren geht halt abends schlecht. Dann gings erstmal wieder zurück. Wir wollten ja noch zum Stratosphere Tower, um dort eventuell mal hochzufahren des Ausblicks auf Vegas wegen. Die Fahrt nach oben kostete aber 10 Dollar, das war uns zuviel. Da fahren wir lieber mal mit dem Auto auf eine Anhöhe außerhalb. Auf dem Weg zum Hotel tat mir mein Fuß wieder tierisch weh. Morgen müssen wir mal sehen, an das andere Ende des Strips mit dem Bus zu fahren. Dort sind dann die neueren Bauten, wie das Luxor, ein Bau in Pyramidenform.

Haben uns gestern schon entschieden, noch einen Tag länger zu bleiben. Heute morgen sind wir erst noch in ein anderes Zimmer umgezogen. In dem alten war die Klima kaputt. War in der Nacht dann nämlich ziemlich warm. Bevor wir wieder loszogen, kühlten wir uns noch am hauseigenen Pool ab. Sind dann erstmal mit dem Bus bis ans südliche Ende des Strips gefahren. Von dort aus sind wir den ganzen Strip hochgelaufen und haben dabei eine Weltreise gemacht. Von Paris über Venedig nach New York. Haben Löwen und Tiger gesehen und tolle Autos wie Hummer, Ferrari, Strechlimosinen und vieles mehr. Eine pulsierende Stadt halt, egal ob Tag oder Nacht.

Heute war ein sch.... Tag. Erstmal unausgeschlafen aufgestanden, dann eine ziemlich lange Strecke gefahren. Und die war auch noch total eintönig, ewig geradeaus und karge Landschaft. Wir machten extra einen Umweg über Bullhead City, um einen Teil der Route 66 zu fahren. Obwohl genau dieser Teil in der AAA-Karte als lohnenswert markiert ist, wars total für die Katz. Außer einem kleinen Ort, wo Esel frei rumlaufen und einer schönen Landschaft war da nix Besonderes. Und die Straße war auch in keinem guten Zustand. Wahrscheinlich hätten wir doch erst bei Kingman die Route 66 fahren sollen. Dort sind wir dann aber wieder auf die Schnellstraße. Mussten ja auch vorwärts kommen. Beim Grand Canyon endlich angekommen, war der Zeltplatz natürlich voll, und morgen Nacht auch noch. Die schickten uns dann zum nächsten, 48 km östlicher. Sozusagen am Ostende des Canyons. Da war natürlich auch alles voll. Also ganze Strecke zurück und wieder zum südlichen Ende raus zu einem Platz 16 km außerhalb. Hier endlich bekamen wir Platz. O.k. etwas Schönes gabs doch, die ersten Blicke in den Canyon. Wahnsinn, jetzt mal das andere Extrem, bisher ging es immer in die Höhe, nun meilenweit in die Tiefe! Und auch hier wieder die Felsformationen! Die Farben! Bin mal auf morgen gespannt, wenn das Licht idealer ist. Nach Pellkartoffeln mit Quark zum Abendbrot sah dann alles schon wieder besser aus.

Gleich erstmal ein Tip, schaut Euch Grand Canyon im Sommer nie an einem Wochenende an. Wir standen gleich erstmal 1,6 km vor dem Nationalpark-Eingang im Stau! Ging dann aber verhältnismäßig schnell. Weiter wollten wir dann die Hermit Road, an der entlang einige Aussichtspunkte sind. Im Sommer ist diese für Autos gesperrt, dafür fährt dann ein kostenloser Shuttlebus. Bei dem standen die Leute natürlich auch wieder Schlange, aber wir wollten eh erst ein ganzes Stück den Rim Trail laufen, der auch an den Aussichtspunkten vorbei geht. Dies taten wir bis Abyss, das waren ca. 6,6 km. Von dort sind wir dann mit dem Bus zum Pima Point und dann die ganze Strecke zurück. Ja, was soll ich sagen, die Aussichten sind überall grandios. Aber am besten hat mir dann doch Trailview Overlook, Hopi Point und Pima Point gefallen. Und wie beschreibt man das Gesehene? Ich hab ja schon inzwischen alle möglichen Adjektive verbraucht. Ich habe aber festgestellt: man sagt ja, ein Fotoapparat hat nur einen begrenzten Blickwinkel, welcher nie dem des menschlichen Auges gleich kommt. Hier im Grand Canyon reicht nicht mal der Blickwinkel des menschlichen Auges, so weitreichend ist das Gebiet. Einige Formationen am Rand des Canyons erinnern vielleicht ans Elbsandsteingebirge. Lässt man aber den Blick weiter schweifen, sieht man eine Landschaft, die mit nichts zu vergleichen ist. Vor allem auch die verschiedenen Farben der Gesteinsschichten. Am späten Nachmittag sind wir noch zum Mather Point, auch sehr empfehlenswert, aber total überlaufen. Danach gings mal wieder bisle bergab. In der Nähe des Yaki Points sind wir den South Kaibab Trailhead 4,8 km bis zur Cedar Ridge gelaufen. Ging 350 Höhenmeter hinunter. Der Trail selber geht bis zum Colorado hinunter. Bietet wunderschöne Ausblicke und man ist den Felsen näher. Oft ist auch der Weg richtig rot von dem Gesteinssand. So ´ne kleine Wanderung sollte man hier auf jeden Fall machen, lohnt sich unbedingt. Zum Abschluss sahen wir uns noch den Sonnenuntergang beim Hopi Point an.

Heute war wieder eher ein Meilenrunterputztag, sind insgesamt 547 km gefahren. Morgens haben wir unseren Rückflug an einem Münztelefon bestätigen lassen. War nicht ganz einfach. Am Anfang muss man sich durch eine Computerstimme, die etliche Vorauswahlen trifft, hangeln. Das ging ganz gut, dann kam der eigentliche Servicemann. Das mit dem confirmed habe ich noch hinbekommen, aber dann hat er was von den seats, also den Sitzplätzen erzählt. Da hab ich gar nichts mehr verstanden. Zur Entschuldigung, erstens waren unsere Umgebungsgeräusche sehr laut, das Telefon hing draußen an der Straße, und zweitens hat der Mann so schnell gesprochen. Ich musste dann an Ingolf weiter geben. Der hat dann nach mehrmaligen Nachfragen rausgehört, dass wir auf dem Flug nach Atlanta nicht zusammen sitzen. Ist ja nicht das Problem! O.k., nach 2 kleinen Stops entlang des Desert View Drive, an denen wir Abschied vom Grand Canyon nahmen, gings weiter Richtung Monument Valley. Dieses liegt mitten im Navajo-Reservat. Die Indianer wissen um die Beliebtheit dieser Kulisse und verlangen Geld, wenn man die Monolithen auch mal aus der Nähe sehen will. Uns haben aber immer mal wieder Stops an der Straße gereicht, um zu staunen und Bilder zu machen. Schon auch sehr interessant, wie auf einer flachen Ebene solche einzelne Felsen gerade in die Höhe schießen. Nun wollten wir soweit wie möglich an den Arches NP ran und sind bis Moab, ein Ort kurz davor gekommen. Direkt nach dem Ortsausgang fanden wir einen super Zeltplatz. Der Portal RV Park ist vorwiegend für Wohnmobile, hat aber 10 Zeltstellplätze. Und ist super ausgerüstet, Duschen und sogar Internetzugang, das für 15 Dollar die Nacht für AAA-Mitglieder. Werden vielleicht gleich 3 Nächte bleiben und von hier aus Arches und eventuell Canyonlands noch erkunden.

Heute waren wir nun im Arches NP. Ist eher ein kleiner Nationalpark, aber dafür um so feiner. Überall sieht man Steinbögen, Felstürme, Zinnen und Kuppeln, also alle möglichen Formen, die man sich denken kann und mit Fantasie sieht man richtige Gebilde. Beschreiben kann man das nicht. Ich fands einfach nur gei....genial! Nach ein paar kurzen Stops sind wir zum Devils Garden Trail, ein Rundweg von ca. 11,3 km. Dieser führt an verschiedenen Arches (Bögen) vorbei. Beeindruckend vor allem Landscape Arch, einer der längsten freischwebenden Naturbögen der Welt. An manchen Stellen so dünn, man meint, er bricht bald zusammen. Da es wieder mal sehr heiß war, 35 Grad, waren wir danach schon ziemlich kaputt. Haben deswegen Delicate Arch nur vom Viewpoint aus angesehen, obwohl es dahin auch eine angeblich sehr schöne Wanderung gibt. Die beiden Windows, eindrucksvolle Fenster zum Himmel, haben wir auf einem kurzen Rundweg betrachtet. Waren dann schon gegen 17.00 Uhr raus aus dem NP. Kurz noch einkaufen, vor allem kühles Bier. Am Zelt gabs dann noch 'nen Kaffee mit 'nem süßen Stückle.

Waren heute auf der vergeblichen Suche nach einem schönen See, an dem man auch zelten kann. Wir haben inzwischen soviel gesehen, dass wir dachten, ein Tag zum relaxen wäre auch nicht schlecht. Sind also schon mal Richtung Salt Lake City gefahren. Haben insgesamt 3 Seen angeschaut, waren aber alle hässlich. Außerdem war es auch zeitweise sehr bewölkt und windig, da wärs zum schwimmen eh nix gewesen. Also sind wir irgendwann doch schon in Salt Lake City gelandet. Haben uns einfach in unserem Motel einen Tag früher einquartiert. Sind nun schon mal langsam am packen und räumen. Können dann Morgen in aller Ruhe die Stadt anschauen.

Also, viel zum Anschauen gibts hier nicht. Waren im Temple Square, dem Hauptsitz der Mormonen. Allerdings darf man den Temple selber nicht besichtigen und das Tabernacel, der 2. interessante Bau, wird grad restauriert. Da blieb dann nicht mehr viel. Ohne Führung waren wir dann in 10 Minuten durch. Die Stadt selber hat auch nicht viel zu bieten. 2 große Einkaufszentren waren wie ausgestorben, meisten Läden zu, keine Menschenseele. Nur Gateway, eine Art Ladenstraße, war belebt. Dort hielten wir uns dann 'ne ganze Weile auf. Später im Motel wollte ich zur Sicherheit nochmal unseren Abflug im Internet checken und mußte mit Schrecken feststellen, dass die Flugnummer in den Unterlagen einem Flug um 11.50 Uhr und nicht um 09.10 Uhr entsprach. Natürlich hätten wir mit dem nie unseren Anschlussflug nach Stuttgart geschafft. Ingolf hat nochmal seine Unterlagen gecheckt und dabei festgestellt, dass die von ebookers später nochmal per email uns eine andere Flugnummer mitgeteilt haben. Nur auf dem Flugschein stand trotzdem noch die alte! Ich dachte, das darf nicht wahr sein, hatte ja auch unsere Rückbestätigung mit der alten Nummer vorgenommen. Ingolf hat dann bei der Servicenummer von Delta angerufen. Mann solls nicht glauben, da war eine Frau dran, die etwas deutsch konnte. Und vor allem, es hatte doch alles seine Richtigkeit, wir waren für den früheren Flug bestätigt. Nach dem Schreck sind wir noch am Abend zum Gateway und haben in einem Fischrestaurant, dem McGrath's, sehr gut gegessen. Danach gings zum Konferenzgebäude der Mormonen. Dort probt Donnerstags der 350 Mann starke Chor. Hab wieder richtig Lust aufs Chorsingen bekommen.

Sind grad in Atlanta. Flug war gut.

Natürlich bin ich schon längst wieder daheim. Habe die Nacht 11 Stunden geschlafen! Gestern noch viel geräumt, heut ist erstmal noch ausruhen angesagt. Schließlich gehts morgen wieder ins Geschäft. Schluss ist hier noch lange nicht, ein Resume folgt, kleinere Ergänzungen und vielleicht erste Bilder. Bis dahin erstmal vielen, vielen Dank an Gott, der uns eine so wunderbare Zeit geschenkt hat und uns so bewahrt hat!!!