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Reiseberichte und mehr

Teneriffa 2017

  • 29.10.2017- Anreise
  • 30.10.2017- Wanderung bei Las Vegas
  • 31.10.2017- Wanderung auf dem Candelaria-Weg
  • 01.11.2017- Bade-Tag
  • 02.11.2017- Wanderung auf den Teide
  • 03.11.2017- Wanderung zum Risco de la Vera
  • 04.11.2017- Wanderung bei La Cisnera
  • 05.11.2017- Wanderung bei La Degollada
  • 06.11.2017- Wanderung zur Paisaje Lunar


  • Sonntag, 29.10.17

    So, das war heute schon mal wieder ein Erlebnis! Mit dem Flug lief alles super. Habe wie üblich mit dem Auto an der Uni Vaihingen geparkt, bin dann mit der S-Bahn weiter zum Flughafen. Den Boarding-Pass habe ich mir diesmal schon am Vortag ausgedruckt. Also brauchte ich nur meinen Koffer abgeben und zum Check-In. Vor dem Flug noch kostenlos mit Tageszeitung eingedeckt und irgendwann gings dann los. Also alles problemlos. ABER!! Die Sache mit dem Mietwagen... mit Plus Car hatte ich eigentlich bisher gute Erfahrungen gemacht, aber diesmal... Da saß ein einzelner Angestellter auf einer Parkbank, um ihn herum dutzende Leute, die ein Auto wollten. Es war ein absolutes Durcheinander. Ich habe sage und schreibe über 1 Stunde gebraucht, bevor ich mein Auto hatte!! Nie wieder Plus Car! Zu meiner Finca habe ich dann aber gut gefunden Und bin hier auch sehr freundlich empfangen worden. Dazu schreibe ich aber morgen noch mal was. Das ist schon wieder eine eigene Geschichte!


    Montag, 30.10.17

    Bevor ich meinen heutigen Tag resümiere, noch einmal zu gestern. Ich wurde äußerst herzlich von einem deutschen Ehepaar begrüßt. Nachdem ich mein Gepäck ins Quartier gebracht hatte, saßen wir noch etwas zusammen. Thomas und Conny sind gute Freunde von den eigentlichen Besitzern. Letztere sind momentan in Indien und haben ihre Freunde gebeten, sie zu vertreten. Thomas ist ein Ost-Berliner und ein echtes Urgestein. Er war schon mit Silly und Tamara Danz auf der Bühne! Dann hat er auch schon 10 Jahre auf Teneriffa gelebt und schon so gut wie alles gemacht. Es gab auf jeden Fall viel zu erzählen und der Abend war dann noch sehr amüsant.
    Aber nun zu heute. Meine erste Wanderung begann in Las Vegas. Nein, nicht in einem Spiel- Casino, sondern in einem kleinen verschlafenen Dorf im Süden Teneriffas. Auch wenn die Wanderung nicht allzu lang war -12km- und auch keine großen Höhenmeter zu bewältigen waren -600-, hat es mich trotzdem ganz schön geschlaucht. Aber es war auch ziemlich warm und es gab höchst selten mal Schatten. Zur Wegstrecke: erst ging es zu einem beliebten Kletterparadies Risco del Muerto. Als ich aber dort ankam kletterte noch keine Sau dort... Weiter ging es dann zur Molino de Las Vegas, einer alten Wassermühle siehe auch Bild des Tages. Von dort ging es zurück nach Las Vegas. Ich war insgesamt 4,5 Stunden unterwegs und es war eine sehr schöne Tour. Danach fuhr ich noch zum Lidl, um Lebensmittel einzukaufen. Seitdem sitze ich unter schattigen Bäumen vor meiner Finca und lasse es mir gut gehen.

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    alte Wassermühle


    Dienstag, 31.10.17

    So, erst noch eine kleine Begebenheit von gestern Abend. Die Besitzer der Finca haben auch 2 Hunde, sind beide ganz Liebe! Gestern Abend habe ich es mir draußen gemütlich gemacht, ein Glas Wein, ein Buch zu lesen und ich hatte Appetit auf Thunfisch bekommen ... Als ich also die Dose öffnete- zack, kommen beide Hunde angerannt- was für ein Spürsinn! Konnte ja nicht ahnen, daß die auch Thunfisch mögen. Der Eine hat sich ganz lieb neben mich gelegt und äußerst ausdauernd gewartet, ob er was bekommt. Obwohl er mir schon leid tat, habe ich ihm lieber nix gegeben. Irgendwann ist er dann auch von Conny gesucht worden, er blieb aber solange, bis ich ins Haus gegangen bin.
    Nun zu meiner heutigen Wanderung. Diese ging in dem Ort Arafo los, und zwar auf dem sogenannten Candelaria-Weg- ein alter Pilgerpfad. Auch wenn es wieder nur 12,5 km waren, war ich trotzdem mit Pause 6 Stunden unterwegs. Ich musste nämlich 1200 hm überwinden. Es ging stetig bergan, zuerst durch schönen, schattigen Kiefernwald bis zu einer kleinen Unterstandshütte. Etwas merkwürdig waren nur kurz vorher die Schilder von wegen „private Finca" und eine „Umleitung" um das Haus. Ich glaube, die Besitzer wollen nicht, dass man hier direkt vorbei läuft. Ich habe es trotzdem getan. Bei der Hütte waren dann auch 2 Männer. Haben aber freundlich gegrüßt. Der eine hat noch was auf Spanisch gesagt und ich glaube, auf den Umweg hingewiesen. Nun ging es auf einer Lava Sandpiste an dem Schwarzen Vulkankegel der Montana de las Arenas vorbei- in praller Sonne! Da floss der Schweiß! Das letzte Drittel der Wanderung verlief dann wieder durch Kiefernwald. Trotzdem war es hier sehr anstrengend zu laufen, da der Boden teilweise übersät war mir losem Steingeröll. Rückzu hat es mich hier sogar mal hingesetzt! Also ohne Wanderstock kann ich das keinem empfehlen. Auf jeden Fall bin ich dann gegen 12:30 Uhr auf dem Gipfel der Montana de la Crucita (2000m) angelangt, habe hier eine Weile verweilt, mich mit meinem Proviant gestärkt und bin dann die ganze Strecke wieder zurück gewandert. In der Finca angekommen, war erst einmal Duschen angesagt und dann gab es noch einen Kaffee.

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    Blick auf Montana de las Arenas


    Mittwoch, 01.11.17

    Heute gibt es nicht viel zu berichten. Es war ein Ruhetag angesagt. Bin dazu ca. eine viertel Stunde zur Küste gefahren und habe eine schöne abgelegene Bucht in der Nähe von San Miguel de Tajao aufgesucht. Das Wasser war herrlich! Ich konnte zwar nicht groß schwimmen- das war mir zu gefährlich! Aber zum immer wieder mal erfrischen hat es allemal gereicht.
    Morgen zu meinem Geburtstag habe ich eigentlich die Königswanderung zum Pico del Teide vor. Allerdings könnt es morgen bewölkt sein, so dass ich mir das noch überlegen muß.

    Bild des Tages:
    Das Meer!


    Donnerstag, 02.11.17

    1. Ich war heute auf dem Teide
    2. Es war den ganzen Tag keine einzige Wolke hier oben
    3. Ich war aber leider nicht auf dem Pico del Teile ... Es waren noch genau 650m , die mir gefehlt haben. Das lag aber nicht daran, weil ich nicht mehr konnte, oder die Höhenkrankheit hatte. Nein, ich durfte nicht! Für diese letzten Meter braucht man eine Genehmigung, welche man Wochen vorher beantragen muss! Das hatte ich versäumt… Es war aber trotzdem eine absolut geniale Wanderung. Los ging diese an einen kleinen Parkplatz, der aber schon 09:15 Uhr kpl. belegt war. Also musste ich irgendwie am Straßenrand parken. Die erste Strecke ging auf einer staubigen Piste entlang, vorbei an den Huevos del Teide (Teide-Eier) -rießige, runde Steinsbrocken liegen da so rum. Dann gings aber los, der anschließende Pfad bis zum Refugio de Altavista war steil und steinig. Ich bin ja der Meinung, dass ich nicht langsam wandere. Ich habe auch einige Leute überholt. Aber wie frustrierend, auch ich bin von 2 jungen Leuten überholt worden! Das Alter?! Wie man daraus schließen kann, ist diese Wanderung nicht gerade einsam. Aber das Beste in dieser Hinsicht kommt noch. Das Refugio de Altavista ist eine Unterkunft- Hütte. Hier kann man sich einmieten, Um z.B. ganz früh Morgens auf den Teide zu steigen. Hier gab es eine kleine Verschnaufpause, bis es dann weiterging zum Mirador de la Fortaleza, ein Aussichtspunkt kurz vor der Bergstation. Hier bewegten sich dann schon die Massen. Und zwar aller Couleur! Unter anderem auch junge chinesische Mädchen mit Sandalen! Die fahren nämlich alle mit der Seilbahn hoch, laufen auf größtenteils gepflasterten Wegen zu ein, zwei Aussichtspunkten und fahren dann mit der Seilbahn wieder zurück.Diese Option mit der Rückfahrt hatte ich mir auch offen gelassen, aber ich dachte mir dann, was soll es. Ich war gegen 13:00 Uhr hie oben. Da war noch genug Zeit, um die gleiche Strecke wieder zurück zu laufen. Somit war ich heute 7 Stunden unterwegs und bin von 2260m auf 3450m auf- und wieder abgestiegen. So, jetzt muss ich aber mal meine Spaghetti aufsetzen...

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    Teide


    Freitag, 03.11.17

    Heute morgen bin ich doch mit leichtem Kratzen im Hals aufgewacht. Da habe ich mich wohl auf dem Teide etwas verkühlt ... Meine heutige Wanderung war zur Erholung eine etwas Kleinere, welche im Südosten von Teneriffa losging. Start war bei dem kleinen Nest Araya nicht weit von Candelaria. Hier ging es wie üblich erst einmal stetig bergan, größtenteils auf einem kleinen Camino, manchmal auf einer Piste und kurz auch auf einer verlassenen Straße. Es gab immer wieder schöne Aussichten auf das Meer oder aber in wilde Barrancos. Nach 1,5 Stunden gelangt ich schon am höchsten Punkt meiner Wanderung an. Hier gabs wieder die obligatorische Vesperpause, bevor es wieder bergab ging. Noch kurz zum Wetter, in den Bergen zog es immer mehr zu. Streckenweise wanderte ich sogar, ohne von der Sonne verwöhnt zu werden. Nach insgesamt 3,5 Stunden war die heutige Wanderung dann schon beendet. Im Anschluss fuhr ich noch in das Städtchen Candelaria, schlenderte durch den Ort, leistete mir ein Eis und besichtigte die dortige Wallfahrtskirche. Aber auch hier trübte es sich so langsam ein. Also noch ein kurzer Einkauf im örtlichen Mercado und ab Richtung Finca. Nun hoffe ich, dass meine Halsschmerzen (eher ein leichtes Kratzen) dann morgen wieder verschwunden sind.

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    Bild des Tages:
    Barranco de Las Vigas


    Samstag, 04.11.17

    Da das Wetter für heute auch eher als bewölkt vorher gesagt wurde, habe ich eine Wanderung vor der „Haustür" unternommen. Diese steht auch nicht in meinem Rother Wanderführer, aus welchem ich immer meine bisherigen Touren ausgewählt habe. Ich bin einfach die Straße, an welcher meine Finca liegt, weiter raus gefahren bis diese in eine Betonpiste endete. Hier lief ich dann los. Bald wurde aus der Betonpiste eine staubige Sandpiste. Ich querte eine „grüne" Anhöhe. Hier hatten die Einheimischen lauter Gärten angelegt. Irgendwann wurde die Piste zu einem schmalen Pfad und es ging immer weiter in die Berge hinein. Auch hier querte ich wieder einen wunderschönen Barranco. Anfangs lief ich immer bei schönsten Sonnenschein, jedoch in den Bergen sah man schon dunkle Wolken. Als nach reichlich 2 Stunden die Wolken mich einholten und den Erdboden berührten, entschloss ich mich, umzukehren. Und es kam dann auch so, dass ich auf dem letzten Drittel des Rückweges nass geworden bin. Trotzdem empfand ich die Wanderung als lohnend, wenn auch keine Highlights geboten waren.

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    Wetterscheide


    Sonntag, 05.11.17

    Also, eigentlich wollte ich es heute zum Sonntag ruhig angehen. Aber heute Morgen dachte ich dann, was soll es. Also habe ich mir aus dem Rother Wanderführer eine Wanderung nicht weit weg rausgesucht. Allerdings war diese mit 8 Stunden angesetzt, so dass ich sie dann etwas variiert habe. Los ging es in einem Vorort von Arico Nuevo namens La Degollado. Hier ging es gleich richtig schön am Grund eines Barrancos los. Nun ging es knapp 3 Stunden stetig bergauf. Immer wieder mit wunderschönen Ausblicken. Mal führte der Weg durch felsiges Gebiet mit kurzem Buschwerk, mal durch Kiefernwald. Nach den 3 Stunden war ich also am höchsten Punkt meiner Wanderung (1320 m) angelangt. wie gestern zogen auch heute immer wieder dunkle Wolken auf. Doch meistens verzogen sie sich schnell durch den starken Wind, welcher heute blies. Nachdem ich nach einer kurzen Pause meine Wanderung fortsetzte, sah ich bald den Picknickplatz EL Contador. Dieser wäre eigentlich das nächste Ziel der Wanderung gewesen. Doch kurz vorher wich ich nun von der Route ab und ging einer Piste folgend wieder Richtung Ausgangspunkt. Irgendwann wurde aus der Piste sogar eine kleine geteerte Straße. Da ich diese aber nicht bis zum Ausgangspunkt laufen wollte, verließ ich diese bald wieder. Der Plan war, auf einem Weg, welcher in meinem Garmin eingezeichnet war, wieder auf den Wanderweg zu gelangen, auf dem ich gestartet bin. Doch leider hörte dieser Weg bei einem Strommast auf einer Anhöhe auf. Also ging ich ein Stück weglos. Trotz meiner Befürchtungen, plötzlich an einem steilen Abgrund zu enden, ging es doch ganz gut. Bis auf den starken Wind, welcher mir hier mächtig um die Ohren blies. Also gelangte ich dann auch wie geplant auf den eigentlichen Weg und war nach ca. einer Stunde wieder am Auto. Dann ist es nun doch eine ordentliche Tour geworden, 6 Stunden, 19km und 900hm.

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    im Barranco


    Montag, 06.11.17

    So, das war heute die letzte Wanderung in Teneriffa. Rausgesucht hatte ich mir eines der größten Naturwunder der Insel- die Paisaje Lunar. Wie wenn Gott als kleines Kind hier Sandburgen gebaut hätte, so stehen diese hellbeigen Bimssteinsäulen inmitten der Landschaft. Aber erst einmal zur Wanderung selber. Diese war wie üblich:
    1. anfangs stetig den Berg rauf (730hm)
    2. der 1. Teil der Wanderung bei Sonne, der 2. Teil bei bewölktem Himmel.
    Also nix Außergewöhnliches. Zum Glück schaute bei meinem Ziel ab und zu noch die Sonne durch. Auf dieser Strecke bin ich auch des öfteren Leuten begegnet. Die Wanderung dauerte ca. 4 Stunden und war 13 km lang.

    Wer meine Strecke sehen will, gehe hierhin.

    Bild des Tages:
    Paisaje Lunar