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Reiseberichte und mehr

Lanzarote 2021

  • 20.11.2021- Anreise
  • 21.11.2021- Mancha Blanca
  • 22.11.2021- Playa del Papagayo
  • 23.11.2021- im Norden
  • 24.11.2021- in den Ajaches-Bergen
  • 25.11.2021- am Rand des Timanfaya-NP
  • 26.11.2021- in Arrecife
  • 27.11.2021- Rückreise


  • Samstag, 20.11.21

    Nach 2 Jahren endlich wieder mal auf die Kanaren! Diesmal kommt auch mein Bruder Ingolf mit. Er fliegt von Leipzig aus und muss in Teneriffa noch umsteigen. Mein Flug geht um 7:10 Uhr. Das Vorab-einchecken war auch spannend, aber so richtig nervig war es bei Ingolf. Ich selber wollte die App von Eurowings verwenden, da kam aber immer der Fehler, dass keine Internetverbindung wäre- gleich wieder deinstalliert. Die Kritiken im PlayStore sprechen da deutliche Worte. Bei Ingolf war es noch besser, Er hatte noch keinen Sitzplatz den benötigt man aber bei dem so genannten "SpainTravelHealthCheck"- welchen man online ausfüllen muss, damit dann ein QR-Code generiert wird, welchen man wiederum vor Einreise vorzeigen muss. Also wollte Ingolf bei Condor online einchecken und dabei einen Sitzplatz nachbuchen. Bei Condor auf der Website kam aber jedesmal beim Versuch, einzuchecken: upps, es ist ein Fehler aufgetreten ... Super, nun muss er am Flughafen nach dem manuellen Einchecken schauen, dass er diesen Spain-Check noch online ausfüllen kann, um den Code zu bekommen. Umständlicher gehts nicht!! Naja, ich auf jeden Fall konnte das alles vorab online machen. War dann gegen 05:00 am Flughafen und konnte dort mein Gepäck auch an einem Automaten abgeben. Hat aber auch erst beim 3. Anlauf und mit Hilfe eines Mitarbeiters geklappt, 1x unbesimmter Error, 1x Fehler, weil ich den Koffer zum Anbringen des Klebeandes bewegt hatte... Naja, dann wäre das manuelle Aufgeben wohl schneller gewesen. Aber immerhin war ich bei dem Eurowings-Schalter der Einzige.
    ...
    So, inwischen sind wir beide gut angekommen, haben unser Quartier im Hotel bezogen. Mit dem Zimmer sind wir sehr zufrieden. Ist nicht so zentral, hat 2 Balkone, 1 Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Das THB Royal in Plaja Blanca scheint zwar eine Franzosenhochburg zu sein stört, uns aber erst einmal nicht.  Beim Abendessen haben wir uns auch die Bäuche vollgeschlagen. Vorher waren wir aber noch am Strand und auch gleich im Meer baden- war herrlich!

    Ich war aber heute auch schon bei einem ersten Vulkan,der Caldera de los Cuervos Ich musste ja Ingolf am Flughafen abholen und hatte zwischendrin 2 Stunden Zeit. Diesen Vulkan kann man in ca. 1 Stunde umrunden. Aber man kann auch in das Innere, in den Kratergrund gehen. Die Gesteinsformationen sind dort schon sehr bizar.

    Bild des Tages:
    Caldera de los Cuervos


    Sonntag, 21.11.21

    Gestern sind wir schon gegen 23:00 Uhr ins Bett, war ja ein langer Tag ... Heute haben wir dann schön bis 08:00 Uhr, Ingolf sogar bis 08:30 Uhr geschlafen. Dann gab es ein schönes, ausgedehntes Frühstück und gegen 10:30 Uhr gings dann mit dem Mietwagen zur der für heute geplanten Wanderung. Diese verlief in der Nähe des Dorfes Mancha Blanca am nördlichen Rande des Nationalparks Timanfaya. Es war ein Rundweg vorbei an mehreren Vulkanen, zuerst an der Montana Colorada, dessen Osthang wunderbar feuerrot eingefärbt ist, vorbei. Weiter vorbei an der Montana Ortiz ging es dann durch ein weit gestrecktes Lavafeld. Hier erreichten wir einen weiteren Wanderparkplatz, welcher ca. die Hälfte der Wanderung darstellte. In der Nähe machten wir dann auch eine kurze Mittagspause, bevor es weiterging durch das nächste Lavafeld. Hier mussten wir aufpassen, eine Abzweigung nicht zu verpassen. Aber dank GPS war das kein Problem. Nachdem wir den dritten und letzten Vulkan, den Montana de los Rodeos passierten, ging es schon wieder zum Ausgangspunkt. Die Wanderung war ca. 10km lang und wir haben 3 Stunden gebraucht. Das Wetter war super und die Landschaft einfach nur beeindruckend. Wer die Wanderung auch gehen möchte, es ist die Nr. 17 im Rother Wanderführer. Allerdings sind wir bei dem östlichem Parkplatz gestartet und sind sie anders herum gelaufen. Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch kurz an einer der für Lanzarote berühmten Bodegas (Weingut) Halt gemacht. Das Beeindruckende hier ist, wie der Wein angebaut wird, nämlich in tausend angelegten Kuhlen, welche sich über die Lava-Felder erstrecken. Wir haben aber nur Fotos gemacht und wollen da später noch einmal hin, um in Ruhe vielleicht auch eine Verkostung oder auch eine Führung mit zu machen. Im Hotel ging es dann noch in den Pool und auf die Sonnenliege zum Ausruhen.

    Bild des Tages:
    Bodega la geria


    Montag, 22.11.21

    Geschlafen bis 07:45 Uhr, aber gar nicht so gut. Das Abendessen war einfach zu viel gestern, da müssen wir uns mäßigen! Habe dann heute morgen auch nur 2 Spiegeleier mit einem Croisant und ein kleines Müsli genommen ... ;-)
    Die heutige Wanderung war eine Promenaden/Strandwanderung hin zu den Papagayo-Stränden. Dazu konnten wir direkt von unserem Hotel starten und mussten nicht erst mit dem Auto wohin. Vom Hotel ging es also runter zum Strand, dem Playa Dorada. Hier dann auf einer schön angelegten Promenade weiter zur Marina Rubicon. Unterwegs kamen wir allerdings auch an einem rießigen Baukomplex vorbei, was wohl auch irgend wann einmal eine Hotelanlage werden soll. Das Hafendorf allerdings war sehr schön, die Häuser im kanarischen Stil. Und der Hafen natürlich auch wieder mit beeindruckenden Jachten und Katamaranen. Am anderen Ende des Dorfes dann wieder ein Luxushotel, welches bei sich einfach mal einen künstlichen Vulkankegel aufgeschichtet hat. In der Nähe dann das Castilla de las Coloradas, ein kleines kreisrundes Kastell und im weiteren Verlauf die Playa de las Coloradas. Hier hörte die Promenade dann auf und es ging weiter auf Pfaden zuerst zu der Playa Mueres, dann die Playa del Pozo und endlich die Playa del Papagayo. Oberhalb der Playa gab es ein kleines Lokal, welches sich in den Hausruinen der Casa de Papagayo befindet. Für uns ging es aber noch weiter zu unserem ndgültigen Ziel, die Playa del Congrio. Hier konnten wir nun endlich Pause machen und das herrliche Meerwasser geniesen, bevor es wieder zurück ging. Im Rother war es die Wanderung Nr. 33 und die Strecke heute betrug ca. 16 km. Ich war dann im Hotel doch ganz schön fertig. Mal sehen, wieviel ich heute dann wieder zu Abend esse ...

    Bild des Tages:
    Playa del Papagayo


    Dienstag, 23.11.21

    Heute standen gleich zwei Wanderungen auf der Tageskarte und zusätzlich noch ein Abstecher zu einem Aussichtspunkt. Dazu mussten wie aber ganz in den Norden der Insel fahren- Fahrtzeit ca. 1 Stunde. Unsere erste Wanderung startete in der Nähe von Maguez. Von diesem Ort aus ging es noch ein ganzes Stück Schorterpiste entlang bis zum Ausgangspunkt. Die Wanderung selber führte dann zum Vulkan Los Helechos. Das besondere aber war, dass man diesem auf seinem Kraterrand umrunden konnte. Man konnte dadurch in den Vulkan selbst wunderbar hineinschauen. Es ging zwar manchmal auch steil an der Kante entlang, ich empfand es aber nie als gefährlich. Immer wieder hatten wir auch wunderbare Ausblicke auf die Umgebung und vor allem auf den imposanten Monte Corona. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir wieder zurück am Auto und fuhren nun weiter zur nördlichsten Spitze Lanzarotes, dem Mirador del Rio. Dieser wunderbare Aussichtspunkt wurde natürlich touristisch ausgebaut. Man musste Eintritt bezahlen, um durch ein Gebäude, in dessem Inneren ein Cafe war, auf die Aussichtsplattform zu kommen. Aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein wunderbarer Blick auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa und daa Famara-Kliff! Hier haben wir nun auch Pause gemacht und unsere Vesperbrote vertilgt. Nun fuhren wir zur zweiten Wanderung bei dem Ort Guinate. Dieser Wanderweg verlief erst almählich ansteigend in einem Tal entlang bis man auf einen Pfad abzweigen musste hinauf zu einer Aussichtskanzel mit Panorama-Blick auf die Bucht von Famara. Nun ging es aber noch ein Stück hinauf auf das Famara-Kliff. Wahnsinn, dieser Ausblick hier oben und wie krass diese Abbruchkante ca. 500m in die Tiefe abfällt. Da bin ich nicht all zu nah ran. Ingolf war da schon etwas mutiger ... Auf dieser Abbruchkante ging es nun eine geraume Zeit entlang und wir mussten immer wieder Halt machen, um die beeindruckende Aussicht zu fotografieren. Auch diese Tour hat 1,5 Stunden gedauert und ist im Rother die Nr. 7. Die erste Wanderung war die Nr. 8. Der heutige Tag war für mich der bisher beeindruckendste und das Wetter hat auch wieder super mitgespielt. Auch wenn wir ganz zu Anfang noch in wolkenbedeckten Gebiet losgelaufen sind- zu den richtigen Zeitpunkten riss die Decke auf und die Sonne erstrahlte.

    Bild des Tages:
    Famara-Kliff


    Mittwoch, 24.11.21

    Das war mal ein etwas längere Tour heute ... Gar nicht weit zu fahren von unserem Hotel in Playa Blanca liegt der Ort Femes. Der Ausgangspunkt liegt 355m über dem Meeresspiegel. Von hier aus liefen wir den Barranco del La Higuera hinab bis ans Meer. In diesem Barranco kamen wir an alten Brunnen und an Grundmauern eines Hauses vorbei. Hier habe ich auch mal wieder meine Drohne gestartet und ein wunderbares Panorama-Bild gefilmt. Am Playa del Pozo gab es auch einen Brunnen -dieser war jedoch noch gut in Schuss. Von hier aus ging es nun mehr oder weniger am Meer entlang. Einen Bergrücken hoch, dann wieder runter in den nächsten Barranco. Dieser Barranco de la Casita war ungewöhnlich. Hier war nämlich mit viel Liebe ein wunderschöner Kakteengarten angelegt. Da gab es nicht nur Kakteen, sondern auch kleine Figuren und Gebilde. Daneben in einer Nische gab es einen kleinen Marien-Schrein mit lauter Krimskrams drumrum. Nach einer kleinen Mittagspause hier ging es weiter zum nächsten Barranco de los Dises. Hier wiederrum stand ein alter Bunker aus dem spanischen Bürgerkrieg. Bald verließen wir das Meer und gingen im Barranco Parrado landeinwärts. stetig ging es bergan, bis wir an der Degollado del Portuguese an einem steilen Hang entlang zurück nach Femes kamen. Hier sind wir sogar etwas nass geworden, da im Laufe des Tages es sich immer mehr zu zog. Daher war auch der Blick auf das Tal von Playa Blanca nicht ganz so beeindruckend. Insgesamt war es trotzdem eine super Tour (Nr. 32 im Rother)! 16 km und 6 Stunden später waren wir wieder am Auto.

    Bild des Tages:
    Kakteen-Garten


    Donnerstag, 25.11.21

    Da das Wetter heute nicht so toll vorausgesagt war, haben wir uns eine Tour an der Küste rausgesucht. Diese war aber nicht minder schwer. Schon die Anfahrt zum Parkplatz war das letzte Stück abenteuerlich, da es eine ziemlich schlechte Piste war. Aber unser Mietwagen, übrigens ein Fiat 500, hat das ganz gut weggesteckt. Unser Ausgangpunkt war im Südwesten der Insel nahe El Golfo. Von hier aus betraten wir den Nationalpark Timanfanya. Vorher kam noch ein Ranger mit seinem Jeep vorbei und wollte wissen, wo wir hin wollen. Es ist nämlich nicht erlaubt, den Nationalpark auf eigene Faust zu erkunden. Nur die Pfade direkt an der Küste entlang darf man ohne Führung gehen. Nachdem er uns belehrt hatte, dass wir die Pfade nicht verlassen dürfen und keine Drohne fliegen lassen dürfen, konnten wir weiter. Vorbei an einer einsam stehenden Villa betraten wir dann bald auch den Nationalpark. Anfangs ging es noch auf einer Piste, bald aber auf angelegten Schlackepfaden entlang. Das war dann auch dementsprechend anstrengend und man musste sich einigermaßen konzentrieren. Aber was die Lava hier für Gebilde kreiert hat, ist einfach nur Wahnsinn. Und zwischendrin dann auch eine „Insel" El Mojon- ein kleines, grünes Gebiet, wo die Lava nicht hinkam. Unsere Tour führte 2 Stunden lang durch das Lavagebiet bis zu dem Playa del Cochino. Baden durfte man hier nicht, war aber auch aufgrund der Felsen und der Brandung nicht möglich. Aber eine Mittagspause schon! Danach ging es den gleichen Pfad zurück bis zur Piste. Von da aus ging es aber noch einen kleinen Abstecher zum Playa del Paso mit einem feinen, schwarzen Sandstrand. Auch hier war Baden verboten, aber die beeindruckende Brandung eine Weile zu beobachten war allemal lohnenswert. Mit den Pausen waren wir 5,5 Stunden unterwegs und haben ca. 13km zurückgelegt. Auch wenn das Wetter heute eher durchwachsen war, hat es sich trotzdem gelohnt. Im Rother war es die Wanderung Nr. 21

    Bild des Tages:
    Lava-Küste


    Freitag, 26.11.21

    Da wir wußten, dass das heutige Wetter nicht so toll werden würde, hatten wir keine Wanderung geplant, sondern ein Ausflug in die Hauptstadt von Lanzarote, nach Arrecife. Kurz vor Arrecife habe ich noch den Mietwagen vollgetankt für 1,19€ der Liter E5! Wir parkten dann am südlichen Stadtrand in der Nähe des Parque Tematico. Von hier aus liefen wir entlang der Hafenpromenade bis zum großen Hafen, wo etliche Segeljachten und auch aktuell die Aida blu ankerten. Vorher kamen wir noch am Castillo di San Gabriel vorbei. Für die Vesperpause am Hafen haben wir eine überdachte Bank gesucht, da es mittlerweile angefangen hatte, zu regnen. Leider hörte es auch nicht mehr auf während unseres Aufenthaltes in Arrecife. Nichts desto trotz schauten wir uns die Stadt noch weiter an. Vorbei an der Lagune Charco di San Gines führte die Av. Cesar Manrique, eine Promenade mit lauter kleinen Cafes und Restaurants. Bei schönem Wetter bestimmt sehr beliebt ... Aber wir haben auch einige Ecken gesehen, welche sehr verfallen waren und nicht so toll aussahen. In einem kleinen Cafe machten wir dann noch eine kurze Kaffeepause, bevor wir die Stadt wieder verließen Richtung Bodega El Grifo. Wir hatten nämlich noch für dieses Weingut eine deutschsprachige Führung gebucht! Und diese war dann auch richtig interessant! Wein wird ja auf Lanzarote aufgrund der Bedingungen auf besondere Art angebaut- jede Weinrebe hat seine eigene „Kuhle" mit einem halbrunden Steinwall drumrum. Der Steinwall schützt vor den kräftigen Passatwinden und der Lavakies speichert das nächtliche Tauwasser und gibt es an die Pflanze ab. Nach der Führung gas es noch eine Verkostung der verschiedenen Weine. Bei einem haben wir dann auch zugeschlagen und jeder eine Flasche gekauft. Zurück im Hotel stand dann schon mal Koffer packen an- schließlich müssen wir morgen bei Zeiten raus.

    Bild des Tages:
    in Arrecife


    Samstag, 27.11.21

    Der letzte Tag brach für uns früh an, da Ingolf's Flug schon gegen 08:30 Uhr ging. Also schon um 06:45 Uhr raus, restlichen Sachen packen und los ging es Richtung Flughafen. Nachdem ich Ingolf abgesetzt hatte, bin ich nochmal nach Playa de los Pocillos gefahren, welcher ganz nah am Flughafen ist. Von dort aus kann man eine Uferpromeande am Flughafen vorbei laufen und dabei "hautnah" die landenden bzw. startenden Flugzeuge beobachten. Mein Flug ging ja erst um 11:25 Uhr. Ich bin dann trotzdem schon kurz nach 09:00 wieder zum Flughafen. Den Mietwagen abgeben war sehr unproblematisch, aber bei den zwei Schaltern von Eurowings ging irgendwie gar nichts. Sage und schreibe eineinhalb Stunden stand ich dort in der Schlange und war dann auch erst 5 Minuten nachdem das Bording schon begonnen hattte, durch den Sicherheits-Check. Und da war ich noch mit einer der ersten vom Flug nach Stuttgart ... Daher ging der Flug auch erst 10 Minuten später. Das konnte jedoch noch aufgeholt werden, so dass wir pünktlich gegen 16:45 Uhr in Stuttgart mit einem Temperaturunterschied zu Lanzarote von 20° Celsius landeten ...

    Bild des Tages:
    über den Wolken ...


    ich habe nun mal noch 2 Videos meiner Zino hochgeladen:
    in den Ajache-Bergen
    bei Mancha Blanca